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Höveler
Winterzeit = Ende der Weidezeit

Winterzeit = Ende der Weidezeit

Die Weidezeit ist zu Ende und die Zeit in den Stallungen wird länger. Viele Reiter und Pferdebesitzer wollen ihren Pferden neben der täglichen Bewegung durch den Reiter zusätzlichen Auslauf auf Paddocks oder auch Winterweiden ermöglichen.

Hier können die Pferde alleine, zu zweit oder auch in Gruppen den Winter genießen. Sich nach Lust und Laune frei bewegen, Fellpflege betreiben, Sozialkontakte pflegen, sich genüsslich wälzen und Eindrücke aus der Umgebung sammeln.

Doch was hat das mit der Fütterung des Pferdes und mit Ernährungsphysiologie zu tun?

Eine optimale Fütterung unserer Pferde basiert auf einer qualitativ hochwertigen Heuration. Nicht zuletzt aufgrund der nun immer häufiger einsetzenden Witterungsextreme stellen wir uns alle immer häufiger die Frage, ob unseren Pferden gutes Heu in ausreichender Menge zur Verfügung steht. 

Dieses Thema wird oftmals durch auftretende Probleme in der Fütterungspraxis erschwert. So können lange Fresspausen aufgrund falscher Fütterungsroutinen oder fehlender Heuraufen auf Winterpaddocks entstehen und die Grenzmarke von 4 Stunden ohne Raufutter wird überschritten. Neben zu langen Fresspausen und zu wenig Heu, spielt aber auch das Thema Raufutterqualität eine sehr große Rolle. Pferdeheu sollte immer eine frische grüne Farbe haben, aromatisch riechen und dabei griffig und gleichzeitig frei von Verunreinigungen sein. Ebenfalls wichtig für den Nährstoffgehalt im Heu ist der Schnittzeitpunkt. Hierbei gilt die frühe Gräserblüte als optimaler Erntezeitpunkt.

Der Magen des Pferdes produziert rund um die Uhr Magensäure. Das bedeutet, dass ein Pferd nie länger als vier Stunden ohne Futter (Heu) sein sollte.

Aber warum?

Anders als der Mensch, produziert der Pferdemagen, wie bereits erwähnt, 24 h am Tag Magensäure. Bei längeren "Leerzeiten" des Magens kann da die Magensäure die Magenwände angreifen. Hier können Magenschleimhautentzündungen entstehen.

Kurz erklärt:

Das Pferd ist ein Dauerfresser und so ist auch der Magen- und Darmtrakt angelegt. Eine kontinuierliche Magensäureproduktion hilft z.B. Bakterien abzutöten welche mit dem Futter aufgenommen wurden und die Verdauung voranzubringen. Unter dem Aspekt des Dauerfressers - Pferd, hat es also einen klaren Sinn. Doch diese Funktion des Magens geht mit unseren Haltungsformen manchmal nicht überein.

Was passiert bei der Heufütterung:

Durch die Heugabe wird durch das Kauen der Pferde wichtiger Speichel produziert. Dieser hat eine wichtige Pufferfunktion gegen die Magensäure. So wird die Magenwand nicht angegriffen.

Was heißt das nun für die Praxis?

Pferde sollten nicht viel länger als vier Stunden ohne Heu sein
Paddockzeiten sollten angepasst werden oder
Heu auf dem Paddock angeboten werden
Passen die Heufütterungszeiten vom Stall und die Paddockzeit nicht zusammen und so in der Praxis zu lange Fresspausen entstehen, das Pferd unter Langeweile leidet oder die Qualität des Heus nicht optimal ist, können wir als Besitzer mit entsprechenden Futtermitteln die Ration aufwerten.
So können zum Beispiel eingeweichte Heu- oder Luzernecobs sowie weitere Strukturalternativen die Heuration sinnvoll ergänzen. Speziell hierfür entwickelte Alternativen, die bei gutem Kauverhalten trocken vefüttert werden können, regen gezielt das Kauverhalten und somit die Speichelbildung an. 

Bei Fragen können Sie sich gerne unter info@hoeveler.com an uns wenden.

Ihr Höveler Team

 

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