Die ersten warmen Tage konnten wir bereits alle genießen und auch die Pferde freuen sich auf die bevorstehende Weidesaison. Doch Vorsicht! Die Nächte sind oft noch sehr kalt und erst ab mittags ist die Sonne warm genug, damit das Gras wachsen kann. Über Nacht bilden Gräser Fructane (Fruchtzucker/Speicherstoffe), die diese zum Wachsen brauchen. Doch so lange es nicht warm genug ist, speichern die Pflanzen alles ein um dann, sobald die Sonne ausreichend scheint, wachsen zu können. In dieser Zeit ist der Zuckergehalt im Weidegras besonders hoch und damit auch das Hufrehe-Risiko für Pferde. Aber auch an warmen Tagen sollte auf eine nicht zu lange Weidezeit geachtet werden, da im Frühjahr der Energie- und Nährstoffgehalt auf den Weiden deutlich höher ist als im Sommer. Daher empfehlen wir, die Pferde nach einer langen Stallsaison mit Heu- und Strohfütterung sehr langsam an das neue Grünfutter zu gewöhnen. Man sollte dem sensiblen Verdauungssystem der Vierbeiner genügend Zeit zur Umstellung geben, um Krankheiten wie Koliken, Durchfälle und Hufrehe zu vermeiden. Lassen Sie Ihre Pferde anfangs nur für ca. 15 Minuten auf der Weide und steigern Sie die Weidezeit und damit die Grasaufnahme täglich.
Gefahr Hufrehe: Wenn die Pferde an die Grasaufnahme noch nicht gewöhnt sind und gleichzeitig der Fructangehalt auf den Weiden ansteigt, steigt auch die Gefahr für Hufrehe. Die Zucker werden im Dickdarm mikrobiell fermentiert, wodurch Milchsäure und andere flüchtige Fettsäuren entstehen. Diese übersäuert den Darm und bedingt ein Absterben der wichtigen Mikroflora. Die toten Bakterien setzen dann Endotoxine frei, welche in die Blutbahn gelangen und die Hufrehe hervorrufen können. Um einer Übersäuerung vorzubeugen, sollten die Pferde bevor, sie auf die Wiese kommen, „satt“ sein und möglichst viel Strukturfaser aufgenommen haben. Dies erreichen Sie am besten mit einer ausreichenden Heufütterung. Die Pferde müssen Heu länger kauen als Kraftfutter und speicheln dadurch das Futter besser ein. Der Speichel der Pferde neutralisiert dann den pH-Wert im Verdauungstrakt. Weiterhin trägt Raufutter zu einer gesunden und funktionstüchtigen Dickdarmflora bei, da die Bakterienkulturen Strukturfasern für ihr Überleben benötigen.
Gefahr Kotwasser: Neben zahlreichen Ursachen für Kotwasser kann auch die Futterumstellung auf frisches Weidegras ein Grund für diese Symptome sein. Auch hier kann man den Tipp von oben „Gefahr Hufrehe“, also eine ausreichende Heufütterung vor dem Weidegang, umsetzen. Denn das Heu stabilisiert den Verdauungstrakt bzw. neutralisiert diesen durch eine ausreichende Speichelproduktion. Als Kur während der Umstellung kann equinova® Digest Pro helfen. Dieses Produkt wirkt wie ein Schwamm und saugt überflüssiges Wasser auf. Zusätzlich hilft es durch Propektine, Algen und Bicarbonate die Darmfunktionen wieder herzustellen und Elektrolytverluste auszugleichen. Dank zahlreicher Kunden, die uns ihre Erfahrungen mitgeteilt haben, können wir eine Kombination von equinova® Digest Pro und Original ProBalance empfehlen. Auch Frau Bergmann konnte mit dieser Kombination gute Ergebnisse erzielen: „ Das Kotwasser war am nächsten Tag komplett verschwunden…. Ich habe mit diesem Ergebnis echt nicht gerechnet und bin total begeistert!“
Generell können während der Weidesaison folgende Futtermittel sinnvoll sein:
equinova® Digest Pro:
Um Kotwasser-Symptome einzudämmen
Summer:
als Ergänzungsfuttermittel für Pferde, die (fast) den ganzen Tag auf der Wiese stehen
PURITAN-Linie:
für Pferde, die zu Hufrehe neigen oder mit möglichst wenig Stärke und Zucker versorgt werden sollen
Heu Cobs:
zur Fütterung vor dem Weidegang, falls nicht genügend Heu zur Verfügung steht