Höveler
Was verändert sich bei einer Stute?

Was verändert sich bei einer Stute?

Was verändert sich bei einer Stute kurz vor der Geburt und in den ersten Monaten der Laktation?

Wenn die Stute in den letzten drei Monaten vor der Geburt des Nachwuchses und in den ersten Monaten der Laktation nicht richtig ernährt wird, kann dies lebenslange Folge für das Fohlen haben. Daher ist es besonders wichtig, in dieser Zeit auf die Fütterung der Stute zu achten, damit diese alle notwendigen Nährstoffe an ihr Fohlen weitergeben kann. Zu Beginn der Trächtigkeit kann die Stute weiterhin so gefüttert werden wie bisher. Dabei ist die Futtermenge sowie die Nährstoff- und Energiedichte abhängig von der Arbeitsleistung. Wird die Stute nicht geritten, kann diese wie im Erhaltungsbedarf gefüttert werden. Erst im letzten Drittel der Trächtigkeit wird der Eiweiß- und Mineralstoffgehalt einer Ration erhöht, damit die Stute genügend Reserven hat für die körperliche Entwicklung des Fohlens. Ab dem 8. Trächtigkeitsmonat steigt z. B. der Energiebedarf auf das 1,25 - 1,4 fache und der Eiweiß-, Calcium- und Phosphorbedarf sogar auf das 1,5 fache des Erhaltungsbedarfes an. In dieser Zeit sollte die Ration mit entsprechend an den hohen Bedarf angepassten Krippenfuttermitteln angepasst werden. Als Beispiel für ein gut zusammengesetztes Zuchtfutter sind die Spurenelemente Kupfer, Selen und Jod zu nennen. Diese können bei einer mangelhaften Versorgung die Fruchtentwicklung und die spätere Milchleistung der Stute negativ beeinflussen. Weiterhin sollte auf die Aminosäurestruktur und damit auf den Proteingehalt in der Mischung geachtet werden. Optimale Eiweißträger sind z. B. Luzerne und Sojabohnen. Kurz vor dem Abfohlen ist die Fütterung wieder zu reduzieren (besonders Raufutter), da ein überfüllter Verdauungstrakt die Geburt erschweren kann.

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