Die Weidesaison ist schon seit einiger Zeit zu Ende und die Pferde sind in der Regel wieder viel mehr in ihren Boxen. Nicht weit sind da dann die ersten Erkältungen. Aber warum ist das so? In den Boxen und Stallgassen ist es dunkler und die frische Luft ist deutlich geringer als auf der Weide. Leider sind Pferde sehr sensibel und eigentlich nicht für die Boxenhaltung bestimmt. Neben dem Mangel an Bewegung fehlt ihnen auch die frische Luft. Die erhöhte Staubbelastung in den Reitställen lässt sich leider kaum ändern und ist u. a. eine Folge des Einstreumaterials und des Raufutters. Die Lunge der Pferde reagiert auf diese Stäube deutlich sensibler als wir Menschen. Als Fluchttier hat das Pferd eine Hochleistungslunge, die dadurch deutlich anfälliger ist. Kommt es zu dauerhaften Belastungen, äußert sich dies zuerst in einer leichten Sekretentwicklung. Das Nasensekret dient zur Reinigung der Atemwege und transportiert unerwünschte Partikel nach oben. Zudem ist es auch ein erstes Anzeichen für einen Fehler in der Haltung. Einher geht diese erste Reaktion mit einer Belastung für das Immunsystem. Das Immunsystem ist ein körpereigenes Abwehrsystem zum Schutz vor Erkrankungen. Es umfasst Organe, Zellen und Eiweißkörper, deren Funktion in der Abwehr von körperfremden Strukturen besteht. Jede Substanz, die eine Immunreaktion hervorruft, wird als Antigen bezeichnet. Antigene können ganz unterschiedliche Strukturen haben, wie z. B. Toxine von Pilzen, synthetische Substanzen, organische Stäube etc. Eine der wichtigsten Aufgaben des Immunsystems ist die Unterscheidung zwischen körpereigenen und fremden sowie harmlosen und schädlichen Substanzen, die dann bekämpft werden müssen. Das Immunsystem ist dabei sehr lernfähig. Kommt es zu einer dauerhaften Belastung durch eigentlich unschädliche Stoffe, kann irgendwann trotzdem eine Immunabwehr entstehen. Oft äußert sich dies in Form einer Allergie. Demnach teilt sich das Immunsystem in zwei Bereiche auf. Zum einen in das erworbene, adaptive Immunsystem und zum anderen in das angeborene, nicht adaptive Immunsystem. Das angeborene Abwehrsystem reagiert im Gegensatz zu dem erworbenen sofort. Jedoch bildet es kein immunologisches Gedächtnis und dient zur Bekämpfung von Infektionen sowie zur Aktivierung des erworbenen Immunsystems.
Wir fassen also zusammen:
Der Merksatz bei uns Menschen "es ist noch niemand erstunken aber erfroren", stimmt nur bedingt bei Pferden. Pferde kommen mit kalten Temperaturen deutlich besser zurecht als mit schlechter Luft. Demnach ist das Beste für die Viereiner bei Wind und Wetter raus zu dürfen. Weiterhin kann man bei anfälligen Pferden das Heu anfeuchten, damit dieses nicht so sehr staubt. Auch auf das Misten sollte verzichtet werden, wenn das Pferd direkt daneben steht. Zur Unterstützung des Immunsystems können Müslisorten, wie das Original KräuterMüsli oder das Original ProBalance, eingesetzt werden. Diese Produkte helfen durch Kräuter, ätherische Öle und Lebendhefe das Wohlbefinden der Pferde zu verbessern. Bei akuten Erkrankungen hilft equinova® Broncosecrin. Dieses Pulver unterstützt durch pflanzliche Wirkstoffe das Lösen von Schleim und damit das bessere Abhusten.
Als Ration für ein 600 kg Pferd empfehlen wir 500 g KräuterMüsli bzw. ProBalance zur normalen Ration zu ergänzen und bei einer akuten Erkältung dies mit 70 g equinova® Broncosecrin als 7 Tage Kur zu kombinieren.