Höveler
Zu dünn im Winter

Zu dünn im Winter

Viele Pferdebesitzer, gerade von Pferden, die im Offenstall stehen, haben im Winter das Problem, dass die Tiere abmagern und einfallen. Das kann daran liegen, dass der Erhaltungsstoffwechsel bei Kälte erhöht wird, das Pferd also mehr Energie benötigt. Man sagt zwar, dass die „thermoneutrale Zone“ (der Bereich, in dem der Wärmehaushalt nicht durch die Variation des Energiestoffwechsels reguliert werden muss) bei Pferden zwischen -15° C und +25° C liegt, doch gilt der kritische untere Bereich eher für eine trockene Kälte ohne starke Luftbewegung. Hier funktioniert die Wärmedämmung über die äußere Haut sehr gut. Bei Regen und Wind, was bei uns leider häufiger vorkommt, steigt der Energiebedarf schon bei wesentlich weniger tiefen Temperaturen merkbar an. An kühlen, windigen Herbsttagen muss daher z. B. bei Weidepferden mit einem Mehrbedarf an Energie gerechnet werden. Neben den äußeren können auch individuelle Faktoren oder Rasseeigenschaften, wie das individuelle Haarkleid, die Effizienz der Hautisolierung oder das Temperament den Energiebedarf im Erhaltungsstoffwechsel beeinflussen und den unteren kritischen Wert der thermoneutralen Zone verändern. So ist es klar, dass ein Pferd mit dickem Fell und einer guten Hautisolierung weniger Energie an kalten Tagen über den Wärmehaushalt verliert, als ein Pferd mit einem dünnen Fell. Bei Temperaturen unter -15° C ist generell mit einer Steigerung des Energiebedarfs pro °C um 2,5 % zu rechnen und bei extremen Witterungsverhältnissen kann ein Zuschlag von bis zu 20 % auf den Erhaltungsbedarf möglich sein. In Deutschland finden wir diese extremen Verhältnisse nicht vor, allerdings ist auch hier schon ein Zuschlag von bis zu 10 % realistisch. Schon durch Weidehaltung, eine gesteigerte Kautätigkeit oder die Aufnahme von sehr kaltem Wasser kann der Energieverlust gesteigert werden.
Wenn die Temperaturen sinken und man seinen Vierbeiner davor bewahren möchte abzunehmen, kann man ihm einerseits helfen weniger Energie zu verlieren, indem man das Pferd eindeckt oder eine dickere Decke anzieht, andererseits sollte man immer die Körperverfassung des Pferdes im Auge behalten und die Energiezufuhr über das Futter gegebenenfalls erhöhen. Das kann man zum einen sehr gut über Öle als Energieträger erreichen. Hochwertige Öle können zusätzlich auch die Fellentwicklung positiv beeinflussen. Komponenten wie L-Carnitin ermöglichen eine optimale Umsetzung von Fettsäuren im Stoffwechsel. Zusätzlich bieten spezielle Konzentrate, die reich an wertvollen essentiellen Aminosäuren sowie Nährstoffen sind, eine entsprechende Aufwertung der Ration, um einen Mangel hier auszugleichen und das Pferd im Aufbau zu unterstützen. Außerdem kann auch Luzerne zur Ration ergänzt werden, da sich diese „Königin der Futterpflanzen“ durch ein sehr gutes Aminosäuren-Verhältnis auszeichnet und zeitgleich ein Plus an Rohfaser zur Unterstützung des Verdauungsapparates bereitstellt. Auch energie- und proteinreiche Müslis oder Pellets können das Pferd mit höherem Bedarf im Aufbau und Gewichtserhalt gezielt unterstützen. 
Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne unter info@hoeveler.com zur Verfügung. 
Gerne schicken wir auch Futterproben zu.

 

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