Hundefütterung
Barfen
Autor: Anna Röwekamp, Lesezeit: 2 Min.
Was ist Barfen?
Bei der Barf-Fütterung wird der Hund so naturnah wie möglich ernährt. "BARF" steht dabei für "biologisch artegerechtes rohes Futter". Gekochte oder verarbeitete Lebensmittel werden dabei ausgeschlossen. Damit soll die Ernährung der Vorfahren des Hundes, dem Wolf, imitiert werden. Eine Ration besteht dabei meist aus einer tierischen Proteinquelle, pflanzlichen Kohlenhydratquellen, pflanzlichen Ölen sowie einer passenden Mineralstoffergänzung.
Warum wird gebarft?
Oft sind Allergien oder Futtermittelunverträglichkeiten des Hundes Grund für eine Umstellung auf die naturnahe Fütterung, da Zusatzstoffe aus der Ration gestrichen werden können. Aber auch das Gewicht des Hundes kann durch die individuell anpassbare Fütterung gezielt beeinflusst werden.
Worauf sollte man beim Barfen achten?
Bei der Zusammenstellung einer Ration ist es wichtig, die richtigen Futtermittel zu kombinieren und die passende Futtermenge für den Hund zu berechnen. Dafür benötigt man gute Kenntnisse über die Futtermittel sowie die Verdauung des Hundes. Daher ist es ratsam, die Ration des Hundes mit dem/ der Tierarzt/-ärztin abzuklären, damit der Hund alle wichtigen Nährstoffe bekommt und weder unterversorgt noch überversorgt wird.
Wird über einen längeren Zeitraum eine nicht zum Hund passende Ration gefüttert, besteht die Gefahr einer chronischen Fehlernährung. Durch den hohen Fleischanteil, der oft zum Großteil aus Bindegewebe besteht, enthält die Ration besonders viel Protein und ist für den Hund nur schwer verdaulich. Dauerhafte Überversorgung mit Protein kann langfristig außerdem zu Leber- und Nierenschäden führen. Knochen sollen in der Ration vor allem als Calcium- Lieferant dienen, bergen jedoch auch einige Risiken. Sie können bei zu hoher Fütterungsmenge zu Verstopfung führen, in Zahnzwischenräumen oder im Hals stecken bleiben oder zum Teil sogar splittern und Verletzungen verursachen. Daher ist es ratsam, auf Knochenmehl, Eierschalen oder Algenkalk auszuweichen, um den Calcium- Bedarf des Hundes zu decken. Außerdem ist eine ausgeglichene Versorgung mit Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelemente sicherzustellen. Dafür gibt es eine breite Auswahl an Supplementen für Hunde. Vor allem Welpen und junge Hunde reagieren auf Mineralstoffmängel empfindlich. Hier gilt abzuwägen, ob Barfen die richtige Ernährungsweise darstellt. Auch der Hygiene sollte beim Barfen Beachtung geschenkt werden, um zu verhindern, dass Hund oder Halter/-in sich mit Parasiten oder Pathologenen Bakterien infizieren.
Supplemente in der BARF- Fütterung
Um die optimale BARF- Ration zusammen zu stellen, können verschiedene Ergänzungsfuttermittel für Hunde eingesetzt werden. Dies eignet sich vor allem bei besonderen Bedürfnissen wie z.B. durch Erkrankungen der Gelenke, zur Unterstützung der Darmgesundheit, für glänzendes Fell oder gesunde Zähne. Der Markt stellt hier eine breite Auswahl an Supplementen zur Verfügung. Sowohl Vitamine- und Mineralmischungen als auch Öle und Kräuter sowie z.B. unser Höveler DOG MASH oder unser Höveler DOG LACHSÖL PLUS können der Mahlzeit des Hundes hinzugefügt werden.
Quellen:
https://www.tierklinik-ismaning.de/barfen/
https://www.fressnapf.de/magazin/hund/ernaehrung/barfen/